Blühende Pflanzen und wachsende Blumen gelten als Beginn des Frühlings und leiten wärmere Tage ein. Doch welche Pflanzen genau gehören zu den sogenannten Frühjahrsblühern?
Schneeglöckchen
Diese kleine weiße Blume ist wohl eine der bekanntesten früh blühenden Pflanzen, und auch eine der ersten Blumen, welche zu wachsen beginnen. Es gibt etwa 20 Arten dieser Blume, welche alle in Mittel- und Südeuropa, Vorderasien und im Kaukasus vorkommen. Das kleine Schneeglöckchen, welches hier bekannt ist, ist nur in Mitteleuropa heimisch und zählt seit Jahrhunderten als beliebte Zierpflanze.
Die Blumen bilden Zwiebeln als Überdauerungsorgane und gehören somit zu den krautigen Pflanzen. Der Stil wird von zwei oder auch drei Laubblättern umhüllt, die Blüte ist weiß und besitzt einen hängenden Kopf.
Auch als Heilpflanze wird diese Blume eingesetzt, zum Beispiel als Mittel gegen Demenz um das Fortschreiten der Alzheimer – Krankheit zu verlangsamen. Die Zwiebel jedoch ist in hohen Mengen giftig und kann zu Übelkeit, Durchfall oder Kreislaufstörungen führen.
Narzissen
Die früh blühenden Pflanzen sind auch als Osterglocken bekannt und stammen aus Südwesteuropa sowie Nordwestafrika. Auch sie gehören zu den beliebtesten Garten- und Zierpflanzen, die vor allem im späten Winter und Frühling zu den wichtigsten Blumen im Handel zählen. Wie viele andere Vertreter der Amaryllisgewächse, bilden Narzissen Zwiebeln. Sie können, je nach Art, eine Höhe von 5 – 80 cm erreichen.
Die meisten dieser Blumen besitzen zwei bis vier Laubblätter, die meist grasartig wirken und stielrund wachsen. Durch den starken Cutin Gehalt fasst sich die Oberfläche der Blätter wie Wachs an. Auch hier endet die Blüte in einem, allerdings nur leicht, hängendem Kopf.
Die Blumenzwiebeln dieser Blume sind giftig. Ein Verzehr kann zu Übelkeit, Erbrechen, Lähmungsercheinungen und Benommenheit führen. Bei der Anpflanzung besteht der Vorteil vor allem darin, dass die Zwiebeln nicht von Nagetieren gefressen und die Pflanzen somit zerstört werden.
Krokusse
Etwa hundert Arten dieser Pflanze verteilen sich über den Orient, in Europa, Nordafrika und sogar Westchina. Einige Arten dieser Blume blühen bereits im Herbst, die Früchte werden dann erst im Frühjahr gebildet. Für die Wirtschaft ist die Pflanze vor allem als Safran von Nutzen und begehrt.
Krokusse sind eine weitere Art von Frühjahrsblühern, welche Knollen bilden. Umrandet wird der Stil von meist fünf bis sechs Laubblättern, die einen weißlichen Mittelnerv besitzen. Die Blüten blühen überwiegend in den Farben lila, weiß und gelb. Allerdings gibt es die Blumen in den unterschiedlichsten Farben.
Blaustern
Diese Blume gehört zu den Spargelgewächsen und kommt ursprünglich aus Europa, aus Teilen von Asien und auch Afrika. In Deutschland ist vor allem der zweiblättrige Blaustern als Zierpflanze und in Parks anzutreffen.
Auch hier liegt die Gemeinsamkeit zu den anderen vorgestellten Pflanzen in der Bildung einer Zwiebel als Überdauerungsorgan. Aus dieser entstehen bei dieser Blume eine bis fünf Sprossachsen. Bei manchen Arten erreicht die Pflanze damit eine Höhe von bis zu 50 cm. Die Blüte weist immer eine bläulich-lila oder blaue Farbe auf.
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